Skip to content

Was geht aktuell am Hypothekarmarkt ab und was muss ich beachten?

Die Zinssätze weltweit haben dieses Jahr eine stärkere Aufmerksamkeit erhalten als in den vergangenen Jahren. Weltweit und jahrelang waren die Zinssätze unter 0% und es gab kaum Veränderungen bei den Zinssätzen für Festhypotheken.

Hat man im letzten Jahr noch eine Hypothekarofferte für einen Kunden erstellt und dieser wollte vielleicht noch etwas nachdenken oder das Ganze in Ruhe in der Familie besprechen war das alles kein Problem. Auch 3 oder 4 Wochen später war der Zinssatz noch derselbe.

Heutzutage kann man das vergessen. Täglich ändern sich die Zinssätze und die Offerten für Festhypotheken und auch beim SARON hat man bei der Marge angezogen. Unter 0.65% geht aktuell kaum was, auch bei Kunden mit guter Bonität und wenig Risiko.

Die besten Marktzinsen bei einer 3-Jährigen Festhypothek erhält man aktuell ab 2.01%, bei 10 Jahren ab 2.40%. Die Differenz ist nicht gross zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Festhypotheken.

Die Käufer:innen von Wohnungen und Eigenheimen zögern vermehrt aufgrund des happigen Anstiegs der Hypothekarzinsen liegt die Kalkulation der Fixkosten auf einem ganz anderen Niveau als noch vor einem Jahr. Aber auch die Mieten kommen unter Druck.

Werden die Mieten nun steigen?

Der hypothekarische Referenzzinssatz bestimmt, wie Änderungen der Hypothekarzinsen Mietzinsanpassungen im Rahmen des Mietrechts gestatten.

Bei einem Anstieg des Referenzzinssatzes dürfen gemäss Mietrecht auch die Mieten angehoben werden. Eine Erhöhung des Referenzzinssatzes wird erstmals im März 2023 erwartet, von 1.25% auf 1.50%. Mit dieser Erhöhung kann die Miete um ca. 3.00% erhöht werden. Zudem darf die Inflation seit der letzten Mietzinsanpassung berücksichtigt werden.

Im Herbst 2023 wird bereits die nächste Erhöhung des Referenzzinssatzes erwartet auf 1.75 Prozentpunkte. Mit der Inflation zusammengerechnet werden die Mieten voraussichtlich im nächsten Jahr um 7 bis 8% steigen.

Facebook
Twitter
LinkedIn